Sonntag, 15. April 2012

NDR 4

Nerzzüchter will vor Verwaltungsgericht gehen

Nerz im Käfig einer Nerzfarm (Symbolbild) © picture-alliance/ dpa - Report Fotograf: epa Diego AzubelDetailansicht des BildesAuf einer Farm in Schlesen im Kreis Plön sollen Nerze in zu kleinen Käfigen gehalten werden. (Themenbild)Ein Pelztierzüchter aus Schlesen (Kreis Plön), dessen Nerzfarm aufgrund von Verstößen gegen das neue Tierschutzgesetz geschlossen werden soll, will sich dagegen vor dem Verwaltungsgericht Schleswig wehren. Der Anwalt des Züchters hat der NDR 1 Welle Nord bestätigt, dass sein Mandant fristgerecht Klage einreichen wolle. Ein Gerichtssprecher geht davon aus, dass sich das Verfahren dann noch Monate hinziehen könnte. So lange kann der Züchter weiterarbeiten.

Behörde untersagte Tierhaltung bereits 2011

Die Nerze werden nach Aussage des Kreisveterinäramtes seit längerem in viel zu kleinen Käfigen gehalten. Bereits 2011 untersagte die Behörde dem Züchter die weitere Haltung. Bislang geht die Zucht jedoch weiter. Und das, obwohl auch das Verwaltungsgericht in Schleswig klar gemacht hat, dass die Käfige der Tiere nicht gesetzeskonform sind.

Verbot konnte bis jetzt nicht durchgesetzt werden

Dem Kreis Plön sind nach Angaben von Sprecher Björn Demmin die Hände gebunden: "Wir haben zunächst mit einer Ordnungsverfügung versucht, unsere Rechtsauffassung umzusetzen. Gegen die hat der Betreiber Widerspruch eingelegt. Wir haben den Widerspruch zurückgewiesen und den Widerspruchsbescheid erlassen. Jetzt steht ihm als nächstes der Klageweg offen."

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