Projekt 8 des Mitgliederentscheids 2013: Die Massentierhaltung beenden - ein neues Tierschutzgesetz für artgerechte Haltung.
Was in unseren Ställen stattfindet, ist nicht mehr hinnehmbar. Die Massentierhaltung hat zu Zuständen geführt, die das Ende des bisherigen Systems der Fleischproduktion erforderlich machen. Wir wollen die Subventionierung der Massentierhaltung beenden, ihre Privilegierung im Baurecht streichen und den Immissionsschutz verbessern und ein Label für Tierschutz sowie vegane und vegetarische Produkte einführen. Durch ein neues Tierschutzgesetz sorgen wir für tiergerechte Haltungsbedingungen, schaffen lückenlose Transparenz der Tierarzneimittelströme und stoppen den Missbrauch von Antibiotika durch strengere Haltungs- und Behandlungsvorschriften. Durch die deutliche Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung sorgen wir gleichzeitig für einen nachhaltigen Umwelt- und Gesundheitsschutz. Auch auf europäischer Ebene setzen wir uns für bessere Tierschutzregeln in der Tierhaltung ein.
Und so die Realität
Unvereinbare Standpunkte unter Grünen zu einem 437er Megastall in Fargau
1)
Ein kurzes Leben für viel Milch
Ein kurzes Leben für viel Milch
Deutscher Milchmarkt: Import- und Exportstrukturen
http://www.meine-milch.de/artikel/deutscher-milchmarkt-import-und-exportstrukturen
Milchsubventionen
Umwelt- und Entwicklungsverbände kritisieren neue Milchsubvention
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/agrar_news_themen.php?SITEID=1140008702&SuGo=Milchsubventionen&uo=1272286613
http://www.meine-milch.de/artikel/deutscher-milchmarkt-import-und-exportstrukturen
Milchsubventionen
Umwelt- und Entwicklungsverbände kritisieren neue Milchsubvention
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/agrar_news_themen.php?SITEID=1140008702&SuGo=Milchsubventionen&uo=1272286613
Artgemäße Milchkuhhaltung – besser für die
Tiere, das Klima und die Gesundheit
Für eine artgemäße Milchviehhaltung ist ein
luft- und lichtdurchfl uteter Laufstall mit großen,
eingestreuten Liegefl ächen optimal. Jedes Tier
muss zu jeder Zeit ungehinderten Zugang zu
Futter, Wasser und einer bequemen und sauberen Liegefläche haben.
Damit die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können, sind außerdem täglicher Weidegang im Sommer sowie ein offener Laufhof für den Winter wichtig.
Statt kurzfristig erbrachter Höchstleistungen sollten robuste und gesunde Tiere
das Zuchtziel sein, die weitgehend mit Raufutter versorgt werden können und nicht schon nach vier bis fünf Jahren zum Schlachthof müssen.
Tiere, das Klima und die Gesundheit
Für eine artgemäße Milchviehhaltung ist ein
luft- und lichtdurchfl uteter Laufstall mit großen,
eingestreuten Liegefl ächen optimal. Jedes Tier
muss zu jeder Zeit ungehinderten Zugang zu
Futter, Wasser und einer bequemen und sauberen Liegefläche haben.
Damit die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben können, sind außerdem täglicher Weidegang im Sommer sowie ein offener Laufhof für den Winter wichtig.
Statt kurzfristig erbrachter Höchstleistungen sollten robuste und gesunde Tiere
das Zuchtziel sein, die weitgehend mit Raufutter versorgt werden können und nicht schon nach vier bis fünf Jahren zum Schlachthof müssen.
Antwort
2)
Genau
dieser Stall wird von Petersens gebaut – ein sogenannter „Wellnessstall“ mit
Joggingweiden – in Futterkamp haben wir zusammen das Vorgängermodell besichtigt
– die neuen Ställe sind noch tiergerechter gestaltet- daher wird das
Stallprojekt sogar finanziell gefördert! Der geplante Stallbau ist daher weit
tiergerechter als der Großteil der existierenden kleineren alten Ställe. Im
Gegensatz zu anderen Ställen haben Petersens über die gesetzlichen
Tierschutzanforderungen hinaus einen Strohbereich sowie Weidegang für Jungvieh
und kranke Kühe. Futterkamp fährt Versuchsreihen, um Gesundheit und
Lebenserwartung der Kühe wieder deutlich zu verlängern. Die
Hochleistungszüchtung aus der Vergangenheit stößt Gott sei Dank mittlerweile an
ihre ökonomischen Grenzen, so dass gerade aus Sicht der Landwirtschaft endlich
ein Umdenken stattfindet.
Auf
der BI spielte das Thema Tierschutz eine völlig untergeordnete Rolle (nur zwei
Teilnehmerinnen haben das überhaupt thematisiert!) – den anderen ging es um den
Standort, die mögliche Beeinträchtigung ihrer Wohnsituation (Lärm, Geruch,
Verkehrsaufkommen) und die Auswahl des Standorts gegenüber der Kirche. Hierzu
wurde eine Umweltverträglichkeitsgutachten eingeholt. Dies ist eine GRÜNE
Forderung und wurde von den Petersens eingehalten. Die Standortwahl (vor oder
hinter der Biogasanlage) ist aus GRÜNER Sicht nicht zu beanstanden. Auf der
anderen Seite der Biogasanlage soll sich sogar ein Feuchtgebiet befinden, das
hätte entwässert werden müssen (aus GRÜNER Sicht nicht akzeptabel!). Aus GRÜNER
Sicht dürfte die Schließung der Baulücke innerhalb des bebauten Bereichs ohnehin
einer Randerweiterung der Bebauung vorzuziehen sein. Logistisch ist die
Standortentscheidung ebenfalls nicht zu beanstanden. An der Biogasanlage sind
die Petersens zwar als (Haupt-)Gesellschafter beteiligt, das schließt jedoch
einen späteren Eigentumsübergang auf Dritte nicht aus. Die Beaufsichtigung der
Tiere erfordert meines Erachtens ebenfalls einen direkten Blick auf den Stall
(würde mein Pferd auch niemals in einen Stall außer Sichtweite des Hauses des
Reitstallbetreibers stellen). Tja und dann der Standort gegenüber der Kirche:
Alle Anwesenden Kirchenmitglieder hatten ebenso wie die Kirchenleitung selbst
keine Bedenken gegen den Bau der Stallanlage! Es wird ein bepflanzter Lärm- und
Sichtschutzwall errichtet. Offene Bauweise und Pagodendach führen dazu, dass
Gerüche kaum wahrnehmbar sind. Kann man sich in Futterkamp anschauen und (nicht)
riechen.
Aus
den vorgenannten Gründen habe ich weiterhin keine GRÜNEN Bedenken gegen den
Stallbau. Wir wollen bäuerliche Landwirtschaft fördern – dazu gehören auch deren
Expansionsmöglichkeiten im vernünftigen Maß – dieses dürfte mit 400 Milchkühen
nicht überschritten sein. Soweit GRÜN Interessierte Fargauer weiterhin Bedenken
gegen den Stallbau haben, würde ich deren GRÜNE Bedenken gern mit ihnen
diskutieren. Richtig GRÜNE Bedenken habe ich jedoch von Fargauern leider bisher
nicht gehört. Vielleicht haben Deine Bekannten aber auch Lust, das auf einem
Themenabend mit uns zu diskutieren? Angeregt habe ich bereits eine entsprechende
Diskussion in Futterkamp. Wir könnten ggfs. auch Robert dazu
einladen?!
Schönes
Wochenende
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