UMWELT: NABU Newsletter

Berlin, 13. Juli 2012

Lieber Manfred Paukstadt,

andere Länder - andere Sitten. Können Sie sich vorstellen, Rotkehlchen zu essen? Auf der Mittelmeerinsel Zypern gelten sie und andere kleine Singvögel tatsächlich als Delikatesse. Mit der Speise "Ambelopoulia" werden Millionen verdient. Und das, obwohl der Verkauf der gefangenen Vögel an Restaurants illegal ist. Das lukrative Geschäft mit den Singvögeln führt dazu, dass auch die illegale Vogeljagd auf der Insel kein Ende nimmt. Nun hat Zypern die EU-Ratspräsidentschaft übernommen und ignoriert selbst EU-Recht.

Rotkehlchen gehören nicht auf den Teller - Zypern muss die illegale Vogeljagd stoppen!

Zum Glück gibt es viele leckere Alternativen zum zypriotischen Singvogel-Gericht. Zum Beispiel gibt es eine ganze Reihe heimischer Wildfrüchte, aus denen sich kulinarische Köstlichkeiten zaubern lassen.

Rezepte aus der Natur

Guten Appetit!

Ihre Annette Rosendahl

Rotkehlchen sind keine Delikatesse!

NABU fordert Stopp der illegalen Zugvogeljagd auf Zypern

Jährlich müssen auf Zypern fast drei Millionen Zugvögel wie Rotkehlchen und andere Singvögel sterben. Viele landen als Delikatesse auf dem Teller. Den illegalen Fangmethoden fallen auch seltene und gefährdete Arten zum Opfer. Zypern muss dafür sorgen, dass dieser Vogelmord verhindert wird. Mehr

Weniger CO2 schont Umwelt und Geldbeutel

Neuer EU-Gesetzentwurf zum CO2-Grenzwert vorgestellt

Nach dem entscheidenden Gesetzentwurf der EU-Kommission sollen Autohersteller dazu verpflichtet werden, bis 2020 den durchschnittlichen CO2-Ausstoß auf 95 Gramm pro Kilometer zu senken. Gut fürs Klima und die Umwelt - der NABU sieht aber noch mehr Potenzial. Mehr

Hoffnung für die Gelbbauchunke

NABU startet Großprojekt zur Rettung einer seltenen Art

Die Gelbbauchunke ist gerade in Deutschland eine besonders schützenswerte Art. Denn bei uns befindet sich ein bedeutender Teil ihrer Weltpopulation. Doch das Überleben des kleinen Froschlurchs ist gefährdet: Der NABU startet mit fünf Landesverbänden ein Großprojekt zur Rettung der Unke. Mehr

Eine Pufferzone für das Weltnaturerbe

Erste Phase des großen Klimaschutzprojekts im Westkaukasus

Im Weltnaturerbe Westkaukasus leben viele bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Die riesigen Gebirgswälder sind außerdem ein wichtiger Kohlenstoffspeicher. Mit Hilfe des NABU entsteht nun eine 80.000 Hektar große Pufferzone zum Schutz des Weltnaturerbes. Mehr

Flussregenpfeifer: getarnter Kies-Liebhaber

Das NABU-Naturfoto des Monats Juli

Der zarte Flussregenpfeifer ist durch Flussbegradigungen stark in Bedrängnis geraten. Denn am wohlsten fühlt er sich an flachen und kiesbedeckten Ufern unserer Fließgewässer, wo er nach kleinen Schnecken, Insekten oder Würmern picken kann. Mehr

Vernetztes Land für die Energiewende?

NABU reicht Stellungnahme zum Netzentwicklungsplan ein

Der Entwurf zum Netzentwicklungsplan 2012 zeigt, wo in den nächsten Jahren Strom transportiert werden muss, um die Energiewende zu meistern. Doch ob tausende Kilometer neuer Trassen notwendig sind, ist fraglich. Neue Technologien könnten Mensch und Natur entlasten. Mehr

Der Frießnitzer See wird entschlammt

Renaturierungsprojekt gestartet

Der Frießnitzer See bei Gera muss dringend entschlammt werden, damit das Naturparadies wieder im alten Glanz erstrahlt. Die hierfür notwendigen 1,4 Mio. Euro Fördermittel haben wir nun bewilligt bekommen - und kümmern uns im Projekt "Revitalisierung Frießnitzer See". Mehr

Geduld und Toleranz im Carport gefragt

Wie Familie Strübing ihren Bachstelzen-Nachwuchs erlebte

Bachstelzen sind Begleiter des Menschen. Mauerspalten in Gebäuden, aber auch Nisthilfen werden von ihnen angenommen. Doch sie suchen auch ungewöhnliche Neststandorte aus, die eine ganze Familie zu Improvisation und Geduld zwingen. Die Strübings wissen davon zu berichten. Mehr